Studienfahrt Umweltwoche 2023
8. Jahrgangsstufe
17. bis 21. Juli 2023, Benediktbeuern
Die Umweltwoche bietet eine einzigartige Möglichkeit, eine Woche lang Natur intensiv auf vielfältigste Art und Weise zu erfahren.
16 besonders interessierte Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen machten sich mit den Lehrkräften Nicole Aigner und Thomas Eben auf Entdeckungsreise nach Benediktbeuern. An- und Abreise erfolgten mit der Bahn, trotz Schienenersatzverkehr auf einem Teilstück klappte dabei alles absolut pünktlich und problemlos. Der Förderverein des Gymnasiums Landau beteiligte sich dankenswerterweise mit einem Zuschuss an den Kosten der Veranstaltung.
Nach dem Bezug der geräumigen Zimmer und einem guten Mittagessen aus der Klosterküche ging es am Montagnachmittag zur Tümpelsafari. Die Umweltbildungseinrichtung „Zentrum für Umwelt und Kultur“ besitzt für ihre Veranstaltungen eine Ausnahme-Genehmigung, um mit Schulklassen im Naturschutzgebiet praktisch zu arbeiten.
Unsere Referentin Doro führte zunächst einmal einige Namenskennenlernrunden durch, bevor es dann mit den Keschern ans Wasser ging. Die Jugendlichen konnten einige interessante Tiere herausfischen und in mit Wasser gefüllten Behältern genauer studieren. Besonders beeindruckend waren zwei sehr große Kaulquappen, vermutlich vom Springfrosch. Nachdem alle Lebewesen wieder unversehrt zurückgesetzt wurden, war es an der Zeit, den Barfußpfad auszuprobieren. Anschließend ging es zurück und nach dem Abendessen erfolgte eine Nachtwanderung mit unserem Guide Ferdi.
Am nächsten Vormittag auf dem Weg ins Moor gab es die Gelegenheit, innezuhalten und für sich alleine eine Sinnes-Landkarte zu erstellen. Verschiedene Bodenprobebohrungen ließen den Unterschied zwischen verdichtetem Boden und Moorboden gut erkennen. Nach der Brotzeit wurde ein Teamspiel von der Gruppe bravourös gelöst, es galt, die Löcher eines Netzes aus Seilen nach bestimmten Regeln ohne Berührung zu durchqueren. Highlight dieser Exkursion war die von Bewuchs freigehaltene Stelle im Moor, bei der man ohne Gefahr durch den Moorboden gehen kann. Nach einer kräftezehrenden Floßfahrt mittels Muskelkraft ging es wieder zurück ins Quartier, wo erst einmal eine große Reinigungsaktion angesagt war.
Anschließend gab es wie jeden Tag ausreichend Freizeit, um ins Dorf zu gehen und sich im Supermarkt oder der Eisdiele zu versorgen oder sich gemeinsam zu unterhalten und zu erholen. Dienstag- und Mittwochabend wurden mit verschiedenen Spielen verbracht, der Renner waren wie so häufig vielfache Werwolf-Runden.
Der Mittwochvormittag war von wechselhaftem Wetter bestimmt. Nach einer gewittrigen Nacht gab es immer wieder starke Wolkenbrüche, die mit unserem Referenten Felix bei einer kleinen historischen Betrachtung unter den Klosterarkaden und in der Basilika überbrückt wurden. Ein regenfreies Zeitfenster wurde dann genutzt, um Kunstwerke aus Naturmaterialien herzustellen. Der LandArt-Workshop brachte ganz wunderbare Ergebnisse hervor.
Am Donnerstag fuhren wir nach Kochel am See und wanderten vom Bahnhof aus durch einen schönen Bergwald zum Lainbach-Wasserfall. Nach einer erholsamen Rast mit Lunchpaket wurden wichtige Utensilien für den Abend gesammelt und von einigen perfekt hergerichtet – Stöcke für das Stockbrot. In einer Partner-Vertrauensübung ging es dann paarweise weiter: Ein Partner wurde blind geführt und verließ sich ganz darauf, dass der andere gute Anweisungen gab, um ein ganzes Stück Weg zu bewältigen, ohne Schaden zu nehmen. Der Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows war ein sehr schöner Ausklang der ereignisreichen Tage in Benediktbeuern. Am Freitagmorgen ging es dann wieder nach Hause.
StDin Nicole Aigner