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Respekt vorm Rudern auf der Navis Lusoria

Die Lateinlehrerin Anna Maria Wallner organisierte für ihre Klassen 9abc, die von den Lehrkräften Marion Rust und Veronika Urlberger begleitet wurden, eine Busfahrt nach Mariaort bei Regensburg zum Rudern auf dem Römerschiff Navis Lusoria. Neben dem Parkplatz erklärte ein als römischer Legionär gekleideter Historiker den Schülern die Ausrüstung und die Aufgaben der Legionäre der Legio III Italica Antoniniana, die in der römischen Kaiserzeit auf dem nassen Limes Patrouille gefahren sind. Auf die andere Gruppe Landauer Gymnasiasten wartete etwas weiter flussaufwärts am Ufer der Naab das imposante blau-rote Ruderschiff mit drei Mann Besatzung. Der Kapitän des Bootes unterwies die Schüler in die Grundtechnik des Ruderns und schon ging es in flottem Tempo die Naab flussaufwärts. Bei dem Schiff handelt es sich um einen originalgetreuen Nachbau eines römischen Flussschiffes für etwa dreißig Ruderer, bei dem – im Gegensatz zu früheren antiken Schiffstypen wie Triremen oder Liburnen – die Ruder nur auf einer Ebene angeordnet sind. Diese Art von Schiffen patrouillierte hier in der Spätantike, um die römischen Grenzen vor den Germanen zu sichern. Studierende der Universität Regensburg haben dieses schlanke und flachgehende Ruderschiff, auf Deutsch wörtlich: „spielerisches / tänzerisches Schiff“, nachgebaut, um auf experimentellem Wege etwas über die Eigenschaften und das Leistungsvermögen dieser Schiffsgattung zu erfahren.

Rudertermine auf der Navis Lusoria, die man beim Akademischen Direktor des Lehrstuhls für Alte Geschichte in Regensburg, Dr. Heinrich Konen, ordern kann, sind den Sommer über praktisch ausgebucht. Täglich kommen Schulklassen oder sonstige Gruppen, um mit der Besatzung eine Ruderfahrt auf der Naab zu unternehmen.

Die Schüler meinten, sie hätten sich das Rudern nicht so schwierig vorgestellt. So mancher Schüler hat vom Rudern Schwielen mit nach Hause genommen.

StDin Anna Maria Wallner

 

 

Gymnasium Landau an der Isar