Menu
Seite wählen

Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss des Schuljahres 2022/23

Der Ökumenische Gottesdienst zum Abschluss des Schuljahres 2022/23 am Gymnasium stand unter dem Thema „Herausgefordert!“ Die Musiklehrerin Barbara Hutterer untermalte mit ihrem Chor die Gottesdienstfeier mit thematisch sehr passenden Liedern.

Nach einem Dankgebet folgten unvermittelt 17 Statements, in denen Schülerinnen und Schüler jeweils in einem kurzen Satz aufzeigten, wodurch sie im vergangenen Schuljahr „herausgefordert“ waren:

 

Herausgefordert:

  • Eingewöhnen und Zurechtfinden in der neuen, großen Schule
  • Umstellung von der Grundschule auf’s Gymnasium
  • Am Gymnasium muss man viel mehr lernen als in der Grundschule
  • Jeden Tag muss man die Schultasche umpacken und aufpassen, dass man die richtigen Sachen dabeihat.
  • Neue Freunde an der neuen Schule gefunden.
  • Die Mitte zwischen Schule und Freizeit gefunden
  • So gute Noten wie in der 5. geschafft
  • Die Wahl zwischen Chemie und Spanisch!
  • Die Aufregung bei der mündlichen Englisch Schulaufgabe ausgehalten.
  • Latein gemeistert.
  • Im Schüleraustausch eine Woche lang in einer fremden, süditalienischen Familie gewohnt.
  • Das neue Fach Chemie zu lernen.
  • Für den Schüleraustausch 18 Stunden mit dem Bus nach Italien gereist
  • Schulaufgabenphasen, in denen man viel lernen musste
  • Knapp vier Tage in Hinterglemm auf der Sommersportwoche verbracht
  • So viele Exen und Schulaufgaben seit Anfang des Schuljahrs
  • Drei Tage in Passau auf den Tagen der Orientierung verbracht

Frau Feldkamp las die Lesung aus dem Matthäusevangelium: dass der Mensch sich nicht um sein Leben sorgen und man sich ein Beispiel an den Vögeln des Himmels nehmen soll. Man solle sich nicht um morgen sorgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.

Frau Ertl begann ihre Predigt mit einem Zitat von Henry Ford: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Manchmal muss man raus aus der Komfortzone und sich auch unangenehmen Situationen stellen. Und man fühlt sich vielleicht gar nicht gut dabei. Aber wenn man es dann geschafft hat, dann ist man sehr stolz und im Nachhinein war’s vielleicht auch gar nicht so schwierig. Was aber ist, wenn man’s nicht schafft? Stolz ist man dann nicht, eher deprimiert und traurig. Vielleicht schämt man sich auch ein wenig. Aber trotzdem geht die Welt nicht unter. Und das heißt ja auch nicht, dass man diese Herausforderung, an der man eben gescheitert ist, niemals meistern kann. Vielleicht war ich nicht gut genug vorbereitet? Vielleicht sollte ich noch etwas mehr trainieren? Vielleicht müsste ich auch einfach etwas mehr Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten haben? Mutiger sein? Vielleicht waren es zu viele Herausforderungen?

Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage. Der Evangelist Matthäus rät uns, dass wir uns nicht zu viel auf einmal vornehmen. Wenn wir gut mit unseren Mitmenschen umgehen und auf Gott vertrauen, also uns auf die Basis des Christentums einlassen, dann fallen wir weich. Dann ist eine Niederlage vielleicht gar nicht so schmerzhaft wie sie auf den ersten Blick erscheint, dann ist eine Niederlage eine Möglichkeit, an ihr zu wachsen und stärker aus ihr hervorzugehen.

Am Ende der ökumenischen Gottesdienstfeier verabschiedete Schulleiterin Feldkamp Schüler und Lehrer in die wohlverdienten Ferien.

Gymnasium Landau an der Isar