Im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts besuchten am Mittwoch, den 20.7., die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen mit ihren Religions- und Ethiklehrkräften die Moschee in Dingolfing.
Das Thema „Islam“ ist in dieser Jahrgangsstufe Unterrichtsinhalt in den Lehrplänen für katholische und evangelische Religionslehre sowie für Ethik. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Vielfalt muslimisch geprägter Lebenspraxis wahrnehmen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Glauben von Muslimen und Christen erkennen sowie Voraussetzungen und Kriterien für ein friedliches Miteinander in einer pluralistischen Gesellschaft herausarbeiten. Und wo könnte man das erlernte Wissen im Unterricht besser in der Praxis verstehen und vertiefen, als in einer Moschee.
Vor Ort wurde die Gruppe aus Landau von Herrn Ersin Akbaba, dem Vorstand der islamischen Gemeinde, und vom Imam Recep Erdem empfangen und begrüßt.
Die Führung startete vor dem Brunnen, an dem die rituellen Waschungen von Herrn Akbaba erklärt und vorgeführt wurden, leider ohne Wasser, da der Brunnen defekt war.
Anschließend ging es in den Gebäudekomplex, der nicht nur den Gebetsraum, sondern auch Räumlichkeiten enthält, in denen das gesellschaftliche Leben der muslimischen Gemeinde stattfindet.
Nachdem der große Gebetssaal zuerst selbstständig von den Schülerinnen und Schülern erkundet werden durfte, gab Herr Ersin Akbaba einen tiefen Einblick in die Spiritualität des Islam, wie sie sich in den fünf Säulen des Islam zeigt. Dabei erklärte er auch die Einrichtung der Moschee und bezog das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler mit ein.
Besonders beeindruckend war, an dem anwesenden Imam die Körperhaltungen beim Gebet mitzuerleben und durch ihn den Gebetsruf zu hören.
Im Anschluss ging Herr Akbaba bereitwillig und ausführlich auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler ein.
Dank gebührt der islamischen Gemeinde in Dingolfing, die das Gymnasium Landau immer herzlich und offen empfängt und sehr daran interessiert ist, über ihre Religion zu informieren, um ein Gegengewicht zu den vielen Negativ-Schlagzeilen über den Islam zu bieten und aufzuklären.
OStRin Gerlinde Merkl
