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KI als Wegweiser im P-Seminar: Eine Erkundung des Potenzials

Am 16. und 23. November hatten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars “gemeinnütziges Engagement” die Gelegenheit, an einem außergewöhnlichen Workshop teilzunehmen. Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf unsere Arbeits- und Lernumgebung wird zweifelsohne in den kommenden Jahren maßgeblich sein. Daher ist es von großer Bedeutung, sich frühzeitig mit dieser zukunftsweisenden Technologie auseinanderzusetzen – sowohl um ihre gewinnbringende Anwendung zu erlernen als auch um sich über mögliche Schwächen und Risiken im Klaren zu sein.

Die Kursleiterin Monika Rösler konnte für diesen besonderen Workshop das eingespielte Vater-Sohn-Gespann Friedrich und Theo Steininger am Gymnasium Landau begrüßen. Friedrich Steininger, der mit seiner Firma DE software & control GmbH die Schule als Patenunternehmen unterstützt, gibt den Schülern seit Jahren wertvolle Ratschläge zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen und zum Bewerbungsprozess. Theo Steininger, Leiter der Firma Erium GmbH, die generative KI-Lösungen zur Prozessoptimierung anbietet, brachte die Idee ein, diese innovativen Lösungen im P-Seminar zu integrieren.

In einem ersten Termin hatten elf Schülerinnen und Schüler, die wenig Erfahrung mit KI hatten, die Gelegenheit, die KI-Software Halerium zu nutzen. Hierbei standen die Anwendungsgebiete der Informationsgewinnung im Fokus, indem die Schüler gezielte Fragen zur Selbstreflexion stellten. Die KI diente dabei als Sparringspartner, um Lebensziele, Stärken und mögliche Ausbildungsberufe oder Studiengänge zu reflektieren. Dabei wurde auch erkundet, wie der Arbeitsalltag eines Einkäufers oder eines Praktikums in einem Fitnesscenter aussehen könnte.

Ein weiterer zentraler Aspekt des Workshops war die Informationssammlung im Kontext der Bewerbungserstellung. Die KI-Systeme ermöglichten es den Schülern, relevante Informationen über sich selbst, das Unternehmen und die Stellenanzeige zu bündeln und auf dieser Grundlage überzeugende Bewerbungen zu erstellen.

Der dritte Anwendungsbereich von KI liegt in der Informationskorrektur. Dabei geht es nicht nur darum, die Rechtsschreibung zu prüfen. Auch die Anweisung, dass das KI-System die Bewerbung als kritischer Recruiter hinterfragen und abändern soll, führte zu überraschenden Ergebnissen.

Begeistert nahmen die Schüler die Aufgabe mit nach Hause, eine eigene Bewerbung mit Halerium zu erstellen.

Im zweiten Termin präsentierten dann die Schüler ihre entstandenen Bewerbungsunterlagen und erhielten wertvolles Feedback von den Kursteilnehmern und Theo Steininger. Seine Erfahrung als Firmenchef, der regelmäßig Bewerbungen erhält, ermöglichte eine realitätsnahe und humorvolle Einsicht in die Gedanken der Personalchefs bei unglücklich formulierten Sätzen.

Das Fazit des Workshops betont die enorme Zeit- und Arbeitsersparnis, die durch den Einsatz von KI-Systemen möglich ist. Dennoch ist eine kritische Überprüfung der Ergebnisse unerlässlich. Alle mittels KI erstellten Anschreiben waren zwar gut formuliert und wiesen keine Rechtschreibfehler auf, dennoch fanden sich bei allen Verbesserungspotenziale. Diese Erkenntnis unterstreicht die Wichtigkeit, KI-Systeme gewissenhaft in den Schul- und Arbeitsalltag zu integrieren.

Sowohl die Schüler, als auch die Kursleiterin zeigten sich begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von KI ergeben. Und so ist es auch nicht überraschend, dass dieser Artikel unter Zuhilfenahme von Halerium bzw. Chat GPT entstanden ist. 😉

OStRin Monika Rösler

 

Gymnasium Landau an der Isar