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Der Weg ist das Ziel – Gymnasiasten auf Hüttentour in den Alpen

Das 13-köpfige P-Seminar “Der Weg ist das Ziel-Hüttentour in den Alpen” des Gymnasiums Landau an der Isar führte von 12.9 bis 16.9 mit ihrem Lehrer Christian Kiermeier in Begleitung der Betreuerin des DAV, Andrea Able, eine fünftägige Bergtour in den Krimmler Tauern durch. Nach knapp einem Jahr Vorbereitung, in dem die Coronazeit gut genutzt wurde, um die Tour zu planen und Wissen in den Bereichen Erste Hilfe, Ausrüstung, richtiges Rucksack packen und Wetterkunde erarbeitet wurde, brachen die Schüler zu einer ersten Probetour auf die Brunnsteinhütte im Karwendel auf.


Bild: Die Seminarteilnehmer bei der Vorbereitungstour

Nachdem auch mit der VR-Bank Landau ein Sponsor gefunden wurde, konnte die Tour endlich beginnen.

Auf die siebenstündige Zugfahrt nach Krimml folgte der Aufstieg zum Krimmler Tauernhaus bei wolkenlosem Himmel. Das erste Highlight waren auf diesem Weg die weltberühmten Krimmler Wasserfälle. Nach einem Abend in geselliger Runde und der ersten überraschend komfortablen Hüttenübernachtung folgte die nächste Etappe bei weiterhin perfektem Wanderwetter. Der zweite Tag war durch die fast 1200 Höhenmeter im Aufstieg und die Überquerung der stahlseilgesicherten Rainbachscharte (2706m) der anspruchsvollste Tourenabschnitt, welcher einige Gruppenmitglieder an ihre Grenzen brachte, aber letztendlich durch einen hervorragenden Gruppenzusammenhalt überwunden werden konnte. Bei der Zittauer Hütte angekommen, nutzten einige junge Wanderer die Gelegenheit sich im eiskalten Bergsee abzukühlen.


Bild: Bergsee an der Zittauer Hütte

Am dritten Morgen der Tour machten sich die Teilnehmer auf den Weg zur Richterhütte, wobei ein kleiner Umweg über den Rosskopf genommen wurde. Für manche Teilnehmer war das ein ganz besonderes Erlebnis, da es sich um den ersten selbst erklommenen Gipfel in ihrem Leben handelte.


Bild: Die Abiturienten am Gipfel

Auf dem Weg zur Plauener Hütte hatten die jungen Bergfexe unter anderem die Möglichkeit das Begehen von Schneefeldern und rutschigem Gelände zu üben. Auf der Plauener Hütte bot sich den Schülern ein grandioser Blick auf den Sonnenuntergang und den wunderschönen Stausee Zillergründl. Nach dem letzten gemeinsamen Abendessen waren die jungen Bergsteiger erschöpft, glücklich und stolz auf ihre Leistung und freuten sich auf die letzte Nacht im Matratzenlager, bedauerten aber, dass die Tour schon so bald vorbei sein würde. Am letzten Tag war bei leichtem Nieselregen nur noch der Abstieg zur Haltestelle in Bärenbad zu meistern. Von dort traten die Wanderer ihre Heimfahrt an.

Den meisten Seminarmitgliedern wird die fünftägige Hüttentour stets in guter Erinnerung bleiben. Den ein oder anderen Schüler hat auch das „Bergvirus“ erfasst. Sodass dies für viele nicht die letzte Bergtour bleiben wird. Manche Etappen dieses Abenteuers waren für einige Schüler nicht einfach zu bewältigen. Von Zeit zu Zeit zweifelten so manche, ob sie es bis zum Ziel schaffen. Es haben aber alle zusammengehalten und gemeinsam diese durchaus anspruchsvolle Bergtour gemeistert.

„Nicht der Berg ist es, den man bezwingt, sondern das eigene Ich“ wusste schon der Erstbesteiger des Mount Everest, Edmund Hillary.

Gymnasium Landau an der Isar