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Papua-Neuguinea – bedrohtes Paradies

„Wir müssen unser melanesisches Selbst wiederfinden!“ ist der Leitspruch von Rosa Koian, die auf Einladung des W-Seminars „Christliche Umweltethik“ dem ganzen Jahrgang der 12. Klasse über die Probleme in Papua-Neuguinea berichtet hat. Die Umweltaktivistin war im Rahmen des Weltmissionssonntags in mehreren Bistümern unterwegs.

Papua-Neuguinea ist ein Inselstaat im Pazifik mit äußerst vielfältigen Landschaften: Korallenriffe vor den Küsten, Berge, Vulkane, dem drittgrößten Regenwald der Erde. Diese Landschaften weisen eine besonders große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren auf, so dass PNG zu den Megadiversitätsländern der Erde gezählt wird.

Aber Rosa Koian und ihre Mitstreiter beobachten in ihrer Heimat einen großen Raubbau an der Natur: Regenwald wird für Tropenholz und Palmöl-Plantagen abgeholzt, in Minen werden Nickel, Kobalt und Gold abgebaut, im Tiefseebergbau wird Mangan geschürft, riesige Fischfabriken entziehen den einheimisches Fischern die Lebensgrundlage, der steigende Meeresspiegel bedroht die Küstenregionen.

Mutig erhebt die Umweltaktivistin ihre Stimme, stellt sich den großen Firmen entgegen, sucht Verbündete und schreibt Einsprüche. Bildung ist ein wichtiger Schlüssel, deswegen vermittelt sie in Workshops besonders jungen Menschen in PNG, wie sie sich für ihr Land einsetzen können.

Nach dem Vortrag in der Mensa traf sich das W-Seminar mit Rosa Koian zu einem Gespräch in kleiner Runde, das mit einem Mittagessen ausklang.

 

Gymnasium Landau an der Isar