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“Netze knüpfen” – Zwei ökumenische Schuljahresanfangsgottesdienstfeiern in St. Johannes

Am Ende der ersten Schulwoche des neuen Schuljahres fanden wieder zwei ökumenische Anfangsgottesdienstfeiern für alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landau in St. Johannes statt, diesmal zum Thema: „Netze knüpfen“, die die Fachschaftsleiterin für Religion, Frau Anna Maria Wallner, und die Religionslehrerin Frau Diana Müller zusammen mit vielen beteiligten Schülern – musikalisch sehr schön von Chören und Instrumentalisten unter der Leitung von Frau Hutterer umrahmt – gestalteten.  Gleich am Anfang stellten verschiedene Schüler in einer sog. Sprechmotette die Bandbreite des Wortes „Netz“ in den Raum. Bei der Begrüßung erklärte Frau Wallner die Bedeutung des Anfangsgottesdienstes: die große Schulfamilie feiert ein Fest, einen gemeinsamen Anfangspunkt für ein langes Schuljahr, für das sie Gottes Begleitung, Unterstützung und Segen erbittet. Netzwerke begleiten uns ein ganzes Leben lang: die Familie, in die wir hineingeboren sind, Freundschaften und die Beziehung zu Gott. Alle diese Netzwerke müssen gepflegt werden.

Frau Wallner zeigte die Wichtigkeit aller Fäden im Netz mit Hilfe der Geschichte „Was uns hält“ auf: Die Spinne ließ sich imSommer von einem Baum herunter und spann in einer Weißdornhecke ihr Netz, in dem sie dann Fliegen und Mücken fing. An einem feuchten Herbstmorgen fand sie ihr Netz leer vor, überprüfte alle Fäden und Knoten und dachte, dass alles tadellos war. Schließlich stand sie an dem Faden, an dem sie sich im Sommer abgeseilt hatte. Sie fragte sich, was dieser fremde Faden an ihrem Netz denn zu suchen hatte. Kurzerhand biss sie diesen, aus ihrer Sicht nutzlosen Faden ab, wodurch allerdings das gesamte Netz in sich zusammenfiel.

Der Faden, der uns hält, ist die Liebe Gottes, und die Fäden, die wichtig sind, damit unser Netz gespannt bleibt, sind unsere möglichst guten Beziehungen und Freundschaften. Und Frieden können wir nicht allein machen. Daher sollten wir uns aufeinander zu bewegen und uns umeinander kümmern, um ein Friedensnetz zu bilden. Shalom!  Als weitere Komponenten für stabile Netze zwischen Schülern untereinander und zwischen Schülern und Lehrern demonstrierten Schüler dann, wie Treue, Hoffnung, Freude, Trost und Verzeihung gehen. An verschiedenen Beispielen wurde auch die Bedeutung der Liebe, wie sie uns Jesus in seinen Worten und Taten aufgezeigt hat, veranschaulicht. In den Fürbitten erbaten die Schüler Interesse füreinander, Mut, aufeinander zuzugehen, Verantwortungsbewusstsein füreinander, Aufmerksamkeit und Empathie.  Am Ende segneten die beiden Lehrerinnen ihre Schüler, auf dass sie in diesem Schuljahr vor Langeweile im Unterricht verschont bleiben und lernen, was sie im Leben wirklich weiterbringt. Zudem baten sie um gerechte Noten und Anerkennung für ihre Leistungen bei ihren Lehrern sowie auch in ihrer Klasse. Ferner wünschten sie ihnen den Schutz für ihre Familien und, dass sie auf ihrem Schulweg behütet seien.

 

 

Ein herzlicher Dank galt allen Schülern und Lehrern fürs Kommen, Frau Hutterer, den Chören und den Instrumentalisten für die schöne musikalische Gestaltung, den Lektoren, der Technik und den Mesnern.

Anna Maria Wallner, StDin

Gymnasium Landau an der Isar