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Fahrt ins Römermuseum Quintana in Künzing

Die Klassen 6b und 6d des Gymnasiums Landau besuchten mit den beiden Lateinlehrerinnen Anna Maria Wallner und Elisabeth Plötz das Museum Quintana in Künzing. Museumsleiter Dr. Roman Weindl begrüßte die Landauer Gruppe im Foyer des Museums sehr freundlich und führte dann die Schüler der einen Klasse durch das Museum, ordnete dabei das hiesige Kastell örtlich und zeitlich ein und zeigte dann den sehr interessierten Gymnasiasten beim Rundgang alles Wissenswerte und bedeutende Fundstücke des ehemaligen Kastells Quin-tana:

  • Er erklärte das Modell des 2003 am Ort gefundenen Bodendenkmals eines hölzernen Amphitheaters.
  • Dann zeigte er auf deiner großen Landkarte die Provinz Raetien, wie unsere Gegend zur Zeit des Römischen Reiches hieß.
  • Im ersten Stock des Museums auf einer großen Karte waren dann die Ausmaße des Römischen Reiches zu sehen.
  • Ferner erklärte er den Limes, die Grenze zu den Germanen, die befestigte Grenze zwischen Rhein, Main und Donau.
  • Den Aufbau eines Kastells für eine Kohorte, das sind ca. 500 Mann, wie man es sich hier in Künzing vorstellen muss, und die Lebensbedingungen der Legionäre im sog. castellum erklärte er anhand eines schönen Modells.
  • Die Rüstung eines mannsgroßen Modells eines römischen Legionärs wurde genau inspiziert und eine Schülerin schlüpfte in ein Kettenhemd.
  • Alle bestaunten dann die feinen roten römischen Keramikschüsseln für den Puls, den Getreidebrei, den die Römer bevorzugt aßen.
  • Auf einer Landkarte mit den Ölanbaugebieten im Römischen Reich sahen die Schüler, wo damals das Olivenöl herkam.
  • Auch wie ein antiker hiesiger Veteranenverein Kupfergeschirr verwendete, erklärte Dr. Weindl.
  • Man bestaunte dann auch die Münzen mit dem Konterfei des Kaisers, die in Künzing gefunden worden waren.
  • Und zu guter Letzt erklärte der Museumsleiter Grundzüge des Glaubens der Römer und zeigte bekannte Götterbilder wie z.B. des Sol Invictus.

Währenddessen bastelten die Schüler der Klasse 6b unter Anleitung einer Museums-pädagogin Wachstäfelchen, auf die man – mangels Papier – in der Römerzeit mit einem sog. stilus schrieb. Die Schüler leimten, bohrten und feilten die Holztafeln im perfekt dafür einge-richteten Werkraum des Museums. In Holzrahmen legten sie dann echte Bienenwachstafeln ein und banden sie mit Lederstreifen zusammen.

Nach einer gemütlichen Brotzeitpause wechselte das Programm. Am Ende sagten die Sechstklässler, dass der Museumsbesuch sehr interessant war und sie dabei gelernt haben, wie die Römer hier in unserer Gegend vor 2000 Jahren gelebt haben.

StDin Anna Maria Wallner

                                                                                    

Gymnasium Landau an der Isar