Im Rahmen der Vermittlung von Alltagskompetenzen durfte dieses Schuljahr jede 6. Klasse zweieinhalb Tage auf dem Erlebnisbauernhof Zeintl, nahe des Brotjacklriegel gelegen, verbringen. Dabei standen folgende Fragen im Raum: Woher kommen eigentlich unsere Lebensmittel und wie werden diese überhaupt produziert? Und wie werden Lebensmittel letztendlich verarbeitet?
Sehr anschaulich wurde dies anhand des Rezepts eines Pfannkuchens umgesetzt. Man braucht dafür grundsätzlich nur drei Zutaten: Mehl, Milch und Eier. Daher durften die Schülerinnen und Schüler einen Getreideacker besichtigen, verschiedene Getreidesorten anhand der Körner vergleichen und Korn selbst mahlen. Um gute Milch zu erhalten, müssen die Kühe gut versorgt werden. In Kleingruppen durften die Kinder „Kuh-Pizzen“ bauen und an die Kühe verfüttern. Auch das Huhn wurde genauestens betrachtet. Die Bäuerin erklärte die Verwandtschaft zum T-Rex, außerdem was nötig ist, damit Hühner gute Eier legen und dass die Tiere auf Stangen sitzend schlafen. Letzteres konnten die Schülerinnen und Schüler selbst anhand einer aufgebauten Stange ausprobieren, was ihnen oft gar nicht so leicht fiel. Am letzten Abend durften die Kinder dann selbst Pfannkuchen backen und als Nachtisch essen.
Neben den Inhalten kam der Spaß freilich nicht zu kurz: Wir wanderten den Brotjacklriegel hinauf, es gab diverse Spielrunden (ob Fußball, Turnen, Kettcar fahren oder Werwolf) und nicht zuletzt die Tierdienste: Frühmorgens wurden die Kühe gemolken und die Kälber gefüttert, am späten Nachmittag waren die Pferde, Hühner, Kaninchen und Schafe zu versorgen. Der Kontakt mit den Tieren war allzeit präsent – und war es nur Joschi, der Esel, der durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machte.
Ein herzlicher Dank ergeht an die Sparkasse Niederbayern-Mitte und den Förderverein unserer Schule, die dieses Projekt mit Zuschüssen unterstützt haben, um die Kosten für die Eltern und ihre Kinder zu senken.