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P-Seminar USA: 3 Tage in Charleston – der schönsten Stadt South Carolinas

Am Dienstag Morgen starteten wir unseren Ausflug nach Charleston. Alle waren voller Vorfreude, da unsere Gastfamilien schon dauernd von der schönen Hafenstadt schwärmten. Nach einer 4-stündigen Fahrt und einem kurzen Stopp bei Bojangles für einen typischen amerikanischen Snack kamen wir zunächst in Downtown Charleston am Haus der Jungs an. Der Pool und das große Haus begeisterten uns sehr. Danach machten wir einen Stadtrundgang entlang der vielen bunten Häuserreihen und entlang der Uferpromenade. Auch die Mädels bezogen später ihr dreistöckiges Apartment, eine  wirklich außergewöhnliche Wohnung im Loftstyle, bevor wir uns bei “Hymen’s Seafood”, einem der bekanntesten Spezialitätenrestaurants der Stadt zum gemeinsamen Dinner trafen. Hier speisten bereits viele Stars wie z.B. Taylor Swift, Neil Armstrong und alles was in Hollywood und Politik Rang und Namen hat. Im Anschluss an das vorzügliche Essen nahmen wir an einer nächtlichen Ghost Tour durch Charleston teil. Uns wurden viele gruselige Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner erzählt und wir wurden währenddessen sogar im Friedhof eingesperrt. 

Am Mittwoch brunchten wir gemeinsam „typically Southern“ bei “Toast“. Einige entschieden sich für mit Pfirsichen gefüllten French Toast, andere für gefüllte Omelettes, Biscuit and Gravy oder Grits, Anschließend besuchten einige die berühmte “King Street”, eine Shoppingmeile, andere  den riesigen “City Market”. Unseren Nachmittag verbrachten wir am “Folly Beach” und konnten sogar das Wiederaussetzen von ehemals verletzten Schildkröten miterleben. Später unternahmen wir eine “Sunset Cruise”, eine Bootsfahrt mit Musik bei Sonnenuntergang. Der Kapitän erzählte spannende Fakten über die beeindruckende Gegend. Wir erfuhren, dass hier die Serie “Outer Banks” gedreht wurde und er sogar in der neuen Staffel mitspielt. Den Abend ließen wir zusammen im Wohnzimmer der Mädels mit Pizza und Pasta ausklingen.

Leider mussten wir die schöne Stadt am Donnerstag schon wieder verlassen und fuhren zurück nach Spartanburg. Auf dem Weg besuchten wir den “Middleton Place”, ein Anwesen, das interessante  Einblicke in das Leben der südlichen Plantagen im 18. und 19. Jahrhundert bietet. Die weitläufige Reisplantage am Ashley River aus den 1730er Jahren beherbergt einen der ältesten, gepflegten Landschaftsgärten  der USA, der europäische Gartenkunst mit Südstaatenflair verbindet. Der ehemalige Besitzer, Henry Middleton, einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, gehörte zu den reichsten und einflussreichsten Landbesitzern in South Carolina. Zu seinem Besitz gehörten auch über 800 Sklaven. Wir lernten viel über das frühere Leben der Sklaven vor Ort und sahen auch eine ehemalige Slave Cabin; eine Rekonstruktion einer Sklavenbehausung, die noch bis1986 von Nachfahren ehemaliger Sklaven bewohnt wurde. Neben den zahlreichen Seen und der bezaubernden Landschaft sahen wir auch einen echten Alligator! Den nächsten Zwischenstopp legten wir in einer “Outlet Mall” ein, bevor wir uns dann endgültig auf den Heimweg machten, wo wir am Abend müde und erschöpft, aber mit jeder Menge neuer Eindrücke ankamen.

Gymnasium Landau an der Isar